WILLKOMMEN

Ein Reiter ohne Pferd ist nur noch ein Mensch - ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd!

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Als Reiter sind wir für das Pferd immer ein Fremdkörper auf seinem Rücken. Unsere Aufgabe ist es deshalb, das Pferd so wenig wie möglich zu stören und ihm seinen Job, uns zu tragen, so einfach wie möglich zu machen.

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Als wichtigstes Bindeglied zwischen Pferd und Reiter kommt hier als erstes der Sattel ins Spiel. Ist dieser zu klein, zu lang, unpassend zur Rückenlinie des Pferdes oder ist hauptsächlich auf den Komfort des Reiters ausgelegt, so werden die Bewegungen des Pferdes und unsere Hilfengebung eingeschränkt. Dadurch ist ein harmonischer, biodynamisch korrekter Bewegungsablauf nicht mehr möglich.

Der Sattel muss also in seiner Form nicht nur anatomisch auf das stehende Pferd angepasst werden, sondern es auch noch in den unterschiedlichsten Bewegungsabläufen unterstützen. Dabei darf der Reiter auf keinen Fall außer Acht gelassen werden. Auch dieser bringt individuelle anatomische Gegebenheiten mit, welche bei der Wahl des Sattels bedacht werden müssen.

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Ich achte also nicht nur darauf, dass der Reiter bequem sitzt oder der Sattel im Stand korrekt liegt, sondern auf den aktuellen Trainingszustand, die mögliche Entwicklung des Pferdes, eventuelle Befunde auf beiden Seiten und individuelle Bewegungsabläufe und Trainingsziele.

Das heißt konkret, dass ein Springsattel die Bewegung im Sprungablauf zulassen muss, ein Wanderreitsattel muss das Gewicht großflächig verteilen und hauptsächlich für die Gangart Schritt passend sein, während ein Dressursattel meist ein Allrounder sein muss, der nicht nur in allen Gangarten, sondern auch in Lektionen wie Pirouetten oder fliegenden Wechseln die Bewegungsfreiheit nicht einschränken darf.

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Der Pferderücken verändert sich je nach Gangart und Versammlungsgrad enorm, diese Änderungen muss der richtige Sattel zulassen und dem Reiter weiterhin die Möglichkeit zur feinen Hilfengebung geben.